Stefan Solf
Ingenieur für Versorgungstechnik | Niederlassung Duisburg | seit Februar 2018 beim BLB NRW
Ingenieur für Versorgungstechnik | Niederlassung Duisburg | seit Februar 2018 beim BLB NRW
Durch persönliche Kontakte habe ich nach der Realschule einen Praktikumsplatz bei einem Installateur bekommen. Ich dachte mir, das passt zu mir und ist ein bodenständiger Beruf. So habe ich mich für die Ausbildung entschieden. Nach der Ausbildung holte ich mein Fachabitur nach, da ich nicht als „einfacher“ Installateur arbeiten wollte und den Wunsch hatte mich weiterzuentwickeln. Im Anschluss daran habe ich Versorgungstechnik studiert und arbeitete danach 2 Jahre als technischer Sachbearbeiter bei einer großen Ingenieurgesellschaft in Köln. Nach einer 8-jährigen Tätigkeit als Projektleiter in einem kleinen Büro, kam dann der Wechsel zum BLB NRW.
Wenn man in der Baubranche arbeitet, hat man über kurz oder lang immer mit dem BLB NRW zu tun, da er ein großer Auftraggeber ist. So war es bisher in allen Betrieben, in denen ich gearbeitete habe. Zum einen habe ich schon eine Weile überlegt, den Betrieb zu wechseln, zum anderen tat sich dann die Chance beim BLB NRW auf.
Was mich beim BLB NRW reizt sind die Vielfältigkeit der Projekte - es ist wirklich alles dabei. Es sind zum Teil große Projekte, die man sonst im Ingenieur-Alltag nicht oder nur selten betreut.
Nicht zuletzt bin ich auch wegen der guten Arbeitsbedingungen gewechselt. Als 3-facher Familienvater genieße ich die Vorzüge von Gleitzeit und Familienfreundlichkeit.
Es ist ein zukunftsorientierter Beruf und damit sehr krisensicher. Als relativ unbekannter Studiengang war er nicht so überlaufen und ich erhoffte mir, eine Nische zu finden. Als ich angefangen habe, fand ich genau das sehr positiv, auch in Bezug auf die berufliche Weiterentwicklung. Mich reizte die Kombination aus Bürotätigkeit und Außenterminen auf der Baustelle.
In erster Linie ist es ein klassischer Büroalltag. Die meiste Zeit verbringe ich mit Dokumentationen und Papierkrieg. Natürlich fallen auch viele Besprechungen mit Kollegen und mit Freiberuflern an und die Überwachung, Kontrolle und Koordination von Bauleistungen und kleineren Baumaßnahmen. Außerdem noch die Bearbeitung von Rechnungen und Ingenieurverträgen. Das ist weitestgehend das klassische Aufgabengebiet.
Es gibt viele Projekte, die ganz neu anfangen. Am Anfang bearbeitet man eher etwas wie Bauunterhalt, also die Überwachung von ausführenden Arbeiten. Die größeren Projekte kommen dann mit der Zeit, das ist ein längerer Prozess. Bisher habe ich noch kein Projekt, das ich beauftragt habe, abgeschlossen.
Die Vielseitigkeit der Aufgaben. Auf der einen Seite betreue ich gerade einen Neubau, in dem wir hochwertige Technik einbauen, z. B. eine Brennstoffzelle, die als Heizung, zur Stromerzeugung und Kälteerzeugung genutzt werden kann und gleichzeitig kann die entstandene Luft zur Brandverhütung für das Gebäude verwendet werden. Das ist eine sehr fortschrittliche Technik. So eine Maßnahme betreut man vielleicht 1-2-mal im Leben. Auf der anderen Seite hat man dann auch noch Kleinigkeiten. Da ist irgendwo ein Rohrbruch, der beseitigt werden muss oder der Rückbau von 200 Öltanks in einer Reihenhaussiedlung einer ehemaligen Militärliegenschaft, was allerdings wiederum etwas Besonderes ist, da 200 Öltanks schon eine Größenordnung sind.
Die Gleitzeit und die Einteilung der Arbeitszeiten sind super. Dieses Modell gab es bei meinen früheren Arbeitgebern nicht. Des Weiteren sind es die Weiterbildungsmöglichkeiten in der Menge und Qualität. Da legt der BLB NRW sehr viel Wert drauf, dass regelmäßige Schulungen besucht werden.
Die Familienfreundlichkeit ist auch ein wichtiger Punkt. Bei 3 Kindern kann immer mal eines krank sein oder ein wichtiger Termin anstehen, das kann ich dann großartig mit Gleitzeit ausgleichen. Das lässt sich durch nichts ersetzen.
Im Prinzip sind es in erster Linie die Klassiker: Teamfähigkeit, Organisationsfähigkeit und selbstständiges Arbeiten.
Es gibt immer Dinge, die man auch allein bearbeiten muss, aber bei größeren Sachen zählt einfach das Team. So ist es ungemein wichtig, sich mit Architekten, Tiefbauern, Elektrikern und Freiberuflern auszutauschen und abzustimmen.
Es gibt keinen, dem du täglich Rechenschaft ablegen musst, umso bedeutender ist das eigenverantwortliche und selbstständige Arbeiten. Man muss sich weitestgehend selbst organisieren.
Ja, kann ich. Ich habe sie sehr positiv empfunden. Ich bin nett begrüßt worden und der Schreibtisch und Computer waren schon eingerichtet. Ein Mentor hat mir alles gezeigt und erklärt, davon war ich sehr beeindruckt. Das habe ich auch schon anders erlebt. Es gab viele Kollegen, die mir bei der Einarbeitung in die vielen speziellen Programme weitergeholfen haben.
Sehr gut. Meine Vorgesetzten kommunizieren offen und ehrlich und stehen hinter mir. Für mich als Arbeitnehmer ist es sehr positiv, dass Abteilungsleiter entsprechende Weiterbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen durchlaufen müssen, dadurch sind sie sehr kompetent.
Meine direkten Kollegen und die der Nachbarabteilung sind ein gutes Team. Durch den Umschwung im Unternehmen – Altere gehen, Jüngere kommen – entwickeln sich viele neue Ideen und Initiativen.
Ich bin jetzt schon als Projektverantwortlicher eingestellt worden, aber da muss ich mich auch noch entwickeln und mir viel neues Wissen aneignen. Eine Führungsposition oder Abteilungsleiterposition strebe ich momentan nicht an. Eher werde ich zukünftig die Weiterbildungsmöglichkeiten des BLB NRW nutzen und ganz eventuell noch die Möglichkeit eines aufbauenden Studiums in Erwägung ziehen.