• Isabelle Wortmann

    43 Jahre | Projektverantwortliche | Niederlassung Dortmund | seit November 2009 beim BLB NRW

Mitarbeiterinterview Isabelle Wortmann

Wie ist Ihr Werdegang (Ausbildung, Studium, Arbeitserfahrung)?

Ich bin sehr vielseitig interessiert. Direkt nach meinem Abitur gab es deshalb eine Vielzahl an Studiengängen, die mich interessiert haben. Ich habe mich letztlich für ein Architekturstudium an der Fachhochschule Bochum entschieden. Nebenbei habe ich ab dem vierten Semester als Werkstudentin in einem Architekturbüro gearbeitet. In diesem Büro habe ich auch nach dem Studium als Architektin in allen Leistungsphasen sowie als SiGeKo weiter gearbeitet, bis ich 2009 zum BLB NRW gewechselt bin.

 

Weswegen haben Sie sich für diesen Job entschieden? Nennen Sie bitte drei Hauptkriterien.

Zunächst um einmal die Perspektive zu wechseln. Als Architektin im Architekturbüro habe ich für den Bauherrn gearbeitet. Beim BLB NRW arbeite ich auf Bauherrenseite und steuere Planer und ausführende Unternehmer.

Dann gibt es beim BLB NRW sehr große und sehr interessante Projekte, die man in der freien Wirtschaft relativ selten in dieser Größenordnung bearbeitet.

Das dritte Kriterium, sich für den BLB NRW zu entscheiden, ist das sehr vielseitige Aufgabengebiet.  Es besteht die Möglichkeit, sich in verschiedenste Richtungen zu entwickeln, z. B. in Richtung Objektmanagement, oder die Spezialisierung, z. B. in Richtung Vertrags-, Risiko- oder Claimmanagement. Hier stehen einem sehr viele Türen offen.

 

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Ich komme ursprünglich aus dem klassischen Planungs- und Bauleitungsbereich. Beim BLB NRW beschäftige ich mich, statt mit den klassischen Planungsleistungen, mit der Organisation der Projekte. Ich entwickele die Projektorganisation und steuere die Abläufe. Es ist also vielmehr eine Steuerungs- als eine eigene Planungstätigkeit.

Der Arbeitsalltag verändert sich mit dem Projektfortschritt. Zu Beginn eines Projektes müssen z. B. die Personaleinsätze geplant, die zu vergebenden Leistungen und die entsprechende Vergabe- und Vertragsstruktur festgelegt, sowie die Vertragsunterlagen zusammengestellt werden.

Sind die externen Planer beauftragt und in die Planung gestartet, wird der Planungsprozess vom BLB NRW eng begleitet – sowohl beratend in gegenseitigem Austausch, als auch hinsichtlich der Einhaltung der Kosten, Termine, Qualität und Quantität.

In der Ausführungsphase eines Projekts kommen dann noch regelmäßige Baustellenbesuche hinzu, ebenfalls mit dem Fokus der Einhaltung der Kosten, Termine und Qualitäten.

 

Können Sie uns von Ihrem spannendsten/ größten Projekt berichten, das Sie betreut haben?

Mein erstes Projekt beim BLB NRW war der Neubau der Hochschule Hamm-Lippstadt, am Standort Lippstadt. Dieses Projekt habe ich vom Architektenwettbewerb an bis zur Übergabe an den Nutzer bearbeitet.

Nach Abschluss der Maßnahme in Lippstadt habe ich dann die Kernsanierung des Gebäudes GC an der Ruhr-Universität Bochum bis zur Leistungsphase 2 betreut.

Aktuell bearbeite ich die Modernisierung der Bibliothek, der Mensa und zweier Institutsgebäude an der Universität Siegen. Dieses Projekt ist bereits in der Ausführungsphase.

Zwischenzeitlich habe ich noch an einer Maßnahme an der Fernuni Hagen mitgearbeitet, dem Neubau des Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Instituts, sowie an verschiedenen anderen Maßnahmen aus den verschiedenen Portfolios.

Grundsätzlich kann ich rückblickend sagen, dass ich in den letzten 9 Jahren BLB NRW nahezu ausschließlich große und spannende Projekte bearbeiten durfte.

 

Welche persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten sollte man für Ihren Job in diesem Unternehmen mitbringen?

Ein breitgefächertes Interesse an allen Bereichen des Bauens, auch über die eigene berufliche Qualifikation hinaus, kann sicherlich nicht schaden.

Grundsätzlich ist es wichtig, den Überblick das Gesamtprojekt zu behalten, ohne sich in jedes Detail einmischen zu wollen. Sofern im Projekt eine Störung auftaucht, ist es wichtig, dass man sich schnell in komplexe Sachverhalte, die für einen selber vielleicht auch ein bisschen fremd sind, einarbeiten kann, um zielgerichtete Entscheidungen zeitnah zu treffen.

Darüber hinaus muss man denke ich relativ belastbar und kommunikationsstark sein, um die Projektbeteiligten motiviert zu halten.

 

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job besonders gut?

Die Zusammenarbeit mit den Kollegen und das Arbeitsumfeld ist hervorragend.

 

Was schätzen Sie am BLB NRW als Arbeitgeber?

Der BLB NRW ist insgesamt sowohl fachlich als auch infrastrukturell sehr gut aufgestellt. Im Kollegenkreis ist ein enormes Fachwissen gebündelt und es herrscht ein vertrauensvoller Umgang miteinander. Ich glaube, es gibt so gut wie kein Thema aus der Welt des Bauens, bei dem ein Kollege nicht fachlich kompetente Unterstützung liefern kann.

Außerdem ist der BLB NRW ein belastbarer Arbeitgeber und relativ unabhängig von der Konjunktur. Der Job hier ist also sehr sicher. Und wir haben dazu noch sehr gute Arbeitsbedingungen.

 

Welches Social Benefit (flexible Arbeitszeiten, Gesundheitsmaßnahmen, o.ä.) ist Ihnen besonders wichtig?

Der BLB NRW bietet mir die Möglichkeit, sehr flexibel zu arbeiten. Neben flexiblen Arbeitszeiten – der BLB NRW bietet Gleitzeit zwischen 06:00 und 20:00 Uhr – besteht auch die Möglichkeit, zeitweise im Home-Office zu arbeiten. Ich habe einen festen Büroarbeitsplatz in Soest, kann mit meinem mobilen Arbeitsplatz aber sowohl dort, als auch in der Niederlassung in Dortmund, auf der Baustelle oder Zuhause arbeiten.

Diese Flexibilität und die Möglichkeit zum eigenverantwortlichen Arbeiten sind mir persönlich sehr wichtig. Ich habe dadurch die Möglichkeit, meinen Job so gut und so wirtschaftlich wie möglich zu erledigen, sowohl für den Arbeitgeber, als auch für mich persönlich.

 

 Wie schätzen Sie die Zusammenarbeit mit Ihren Kollegen und Vorgesetzten ein?

Die Zusammenarbeit mit den Kollegen und Vorgesetzten ist vertrauensvoll, partnerschaftlich und fachlich auf einem sehr hohen Niveau.

 

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es in Ihrem Job?

Den Weiterbildungsmöglichkeiten sind beim BLB NRW eigentlich keine Grenzen gesetzt. Egal, ob eine Fortbildung fachlich nah am erlernten Beruf ist, ob man seine kommunikativen Fähigkeiten weiterentwickeln oder ob man den eigenen Horizont auf andere Fachbereiche erweitern möchte:  mit sinnvoller Begründung kann man sich in alle Richtungen weiterentwickeln und weiterbilden.

Ich finde auch, wir haben überdurchschnittlich gute Möglichkeiten uns weiterzubilden, sowohl durch die Angebote der internen Schulungseinrichtung, als auch durch die Möglichkeit, an externen Weiterbildungsangeboten sowie an Tagungen und Kongressen teilzunehmen.

 

Welche Erwartungen an Ihren Job haben sich erfüllt? Welche wurden übertroffen?

Die Erwartungen an meinen Arbeitsbereich und meine Projekte, die ich bei Aufnahme meiner Tätigkeit beim BLB NRW hatte, wurden voll erfüllt.

Übertroffen wurden meine Erwartungen zum einen hinsichtlich der Entwicklungsmöglichkeiten beim BLB NRW, zum anderen hinsichtlich der Flexibilität, die man in der täglichen Arbeit hat. Damit hatte ich so nicht gerechnet und das kommt mir sehr entgegen. Mittlerweile ist der öffentliche Dienst ja auch Vorreiter auf diesem Gebiet. Seien es flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit zu Telearbeit – derartige Modelle nehmen ja auch immer mehr Platz in der Gesellschaft ein.

 

Welche beruflichen Pläne haben Sie für Ihre Zukunft

Im Moment kann gerne alles so bleiben, wie es ist. Zukünftig werde ich mich wohl weiterhin mit der Projektarbeit beschäftigen und meine Fähigkeiten dahingehend weiterentwickeln. Alles andere wird sich zeigen. Aber ich werde wohl beim BLB NRW bleiben - hier gefällt es mir nämlich sehr gut.

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